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Liebe Harler und Besucher,
diese Internet-Seite stammt aus frühen Zeiten des Internet (ca. 1995) und
ist daher veraltet und überholt. Während ich auf etwas freie Zeit
zur Erneuerung hoffe (vielleicht angefeuert durch die 800-Jahr Feier), möge
diese Seite als Dokument aus "alten Zeiten" dienen. Ich danke für Ihr
Verständnis und Ihre Geduld.
- Karl Dilcher
Harle im Internet, von einer Gruppe junger
Leute aus dem Dorf vorgestellt.
(Noch im Aufbau, aber ein Besuch lohnt sich!)
Wo liegt Harle?
Eine Deutschland-Karte. Harle (nicht auf der
Karte) ist etwa 30km südlich von Kassel, etwa in der Mitte der Karte.
(Dies ist eine Übersichtskarte der Bahn;
Strassen und Autobahnen sind nicht eingezeichnet).
Topographisches Blatt eines Teils von
Nordhessen; Harle ist ein wenig östlich von Wabern, süd-östlich
von Fritzlar.
Eine sehr genaue Strassenkarte von Wabern
und den umliegenden Dörfern, einschliesslich Harle. (Der Dilchersche Hof
ist in der Obergasse).
Allgemeine Informationen über den
Schwalm-Eder-Kreis, mit "Links" zu
Wabern; eine Menge Informationen, mit Karte.
Bilder, von Anna deVries Mitte bis Ende der 80er Jahre aufgenommen
Harle, Blick nach Norden. Im Hintergrund,
rechts der Kirche, zwei alte Burgen, die Felsburg und die Altenburg.
Vom Ende der 60er Jahre an wurde Harle
grösser (aber die Einwohnerzahl blieb etwa die gleiche), als das
Dorf, ebenso wie das ganze ländliche West-Deutschland, wohlhabender wurde.
Dies ist ein Blick nach Nord-Osten. Der Hügel unmittelbar hinter den
Häusern ganz rechts verdeckt die dritte von einem Dreieck alter Burgen,
nämlich die Burgruine Heiligenberg.
Hier sind zwei der vorhergehenden Bilder zu einem
Panorama vereinigt.
Harle, Blick nach Westen. Im Hintergrund
Wabern mit der Zuckerfabrik. In dem fruchtbaren Boden in der Gegend um Harle
herum werden viele Zuckerrüben angebaut.
Alte Aufnhmen, zwei Kalendern entnommen, die für die Jahre
1984 und 1986 von dem damals sehr aktiven Filmklub, einer Gruppe junger
Leute aus Harle, hergestellt und verkauft wurden.
Zuerst etwas neuere Geschichte. Das Ende einer
Ära: Der Gemeindevorstand hat eine letzte "Sitzung" und versammelt
sich um das alte Ortsschild am Dorfeingang. (Helmut Dilcher is vierter von
rechts - die Namen der anderen werden in Kürze auch noch angegeben werden).
Zu Silvester 1973, hörte Harle als selbständige politische Gemeinde
auf zu existieren. Aber Harle behielt (und verstärkte vielleicht sogar)
seine kulturelle und geschichtliche Eigenständigkeit.
Das Presbyterium, oder Kirchenvorstand,
von Harle, etwa 1900. Johann Georg Dilcher (1850-1918), mein Urgrossvater
und Neffe von Henry (siehe unten), ist genau in der Mitte der hinteren Reihe.
Erntezeit in Harle. Das Dorf war überwiegend
landwirtschaftlich, aber heute gibt es nur noch wenige aktive Landwirte.
Die Bodenqualität ist recht hoch, mit guten Erträgen und sicheren
Ernten. Der Dilchersche Betrieb wurde in 1977 reduziert, und ist seit 1985
kein aktiver landwirtschaftlicher Betrieb mehr.
Fortsetzung der vorherigen Seite. Die zwei
unteren Bilder zeigen Dreschmaschinen, die bis Mitte der 60er Jahr in
Betrieb waren; dann wurden sie durch Mähdrescher ersetzt.
Ich kann mich noch gut an diese riesigen Dreschmaschinen erinnern.
Harle war einmal wirtschaftlich ziemlich autark. Ein wichtiger Teil
davon war die grosse Mühle an der Schwalm; hier
sieht man sie in den Bildern (1) und (3). Sie ist jetzt ein kleiner
Strom-Produzent, und ein landwirtschaftlicher Betrieb. Die Bilder (2) und (4)
zeigen eine (damals) neue Brücke und ein Regulierungs- und
Begradigungs-Projekt, das in 1939-40 vom Arbeitsdienst ausgeführt
wurden.
Ich kann mich noch an dieses Backhaus
("den alten Backofen") erinnern, der überflüssig wurde, als fast jeder
Haushalt einen Elektro-Herd und -Ofen hatte. Der Backofen wurde um 1960 herum
abgerissen.
Dorfleben in den alten Tagen.
Dilchers Hof (oben links) sieht immer noch so aus, abgesehen von einer
modernen (aber nichtssagenden) Verkleidung. Ich nehme an, das Bild zeigt
Johann Georgs vier Töchter Elisabeth, Katharina, Maria and Sophie
(die jüngste, in 1900 geboren), mit seiner Frau Maria (geborene Metz)
im Hintergrund. Der Mann mit dem Pferd könnte Johann Georg selbst sein,
oder aber ein Knecht. Alle vier Töchter blieben ledig, und drei von
ihnen verbrachten ihr ganzes Leben auf dem Hof und spielten eine grosse Rolle
in meiner eigenen Kindheit und Jugend. Meine Urgrossmutter Maria wurde ein
paar Häuser weiter auf Metzes Hof ("Pittches Hob" - Bild unten rechts)
geboren. Eine Anzahl von Metz-Kindern sind ebenfalls nach Amerika ausgewandert;
einige von ihnen wurden recht erfolgreich.
Die Kirmes war und ist immer noch ein wichtiges
Fest im Herbst. Ein Wochenende mit Musik, Tanz, viel Trinken, und
Aktivitäten für Kinder.
Im Winter, wenn es auf den Feldern weniger Arbeit
gab, gingen viele Männer von Harle in den Gemeinschafts-Wald, um
Bäume für Feuerholz und Verkauf zu fällen. Das dauerte oft
mehr als eine Woche; ich selbst habe auch ein- oder zweimal als Jugendlicher
mitgemacht. Das hörte irgendwann Ende der 70er Jahre auf, nachdem sich
die Arbeitsunfälle häuften. Der Wald oberhalb von Harle gehört
immer noch zu einem grossen Teil der Interessenten-Gemeinschaft, das Abholzen
wird aber von Firmen betätigt.
Um noch beim Winter zu bleiben:
Dies ist (oder war) ein typischer Anblick an einem verschneiten Tag.
Harle war und ist immer noch eine enge Gemeinschaft, etwas belebt durch
einige Originale, die bekannter waren als andere.
Der Pfarrer hatte schon immer eine führende Position im Dorf.
Und obwohl die meisten Männer rauchten, war das bei Kindern doch nicht
so gern gesehen.
Die Dorfschule spielte auch immer eine zentrale
Rolle. Sie existierte bis 1970; seither ist das Gebäde ein
Gemeinde-Zentrum.
Laien-Theater war auch schon immer Teil des
Dorflebens. Einige alte Trachten kann man auf diesem Bild auch sehen.
Die Harler Glocke und Pfarrer Auel, der immer
noch der (evangelische) Pfarrer in Harle ist. Dieses Bild ist von einem
Zeitungs-Artikel über strukturelle Schäden im Kirchturm.
Ds ist seither repariert worden.
Und schliesslich, ein weiteres Bild der berühmten
Glocke, mit einem Gedicht und Weihnachts- und
Neujahrs-Grüssen.
Die Harler Kirche und die Sommer-Sonnenwende
Sonnenaufgang über dem Heiligenberg am 20. Juni 2000, von der
Kirche aus gesehen. (Aufnahmen von Hans-Helmar Auel).
[1. Bild]  
[2. Bild]  
[3. Bild]  
[4. Bild]  
[5. Bild]
Eine Dorfchronik des benachbarten Dorfes Hebel, das auch zur Gemeinde
Wabern Gehört. Diese Chronik wurde von
Heinz Nöding erstellt,
und über seine Internet-Seite kann man auch weitere Einzelheiten erfahren,
sowie Bezugsinformationen von Buch und CD.
Diese Seite wurde von Karl Dilcher
(Halifax, Nova Scotia, Kanada) erstellt, mit Unterstützung des verstorbenen
Henry S. Dilcher (Atlanta, Georgia, U.S.A.)
Letzte Änderung: 6.8.2001.